Theater & Oper: Tagebuch 2006


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 TheaterstückA: Autor
R: Regisseur
K: Komponist
D: Dirigent
TheaterNoteKommentar
Januar Die Gerechten A: Albert Camus
R: Martin Nimz
Schauspiel Fr., Schmidtstraße 8 Aus Liebe zur Gerechtigkeit sterben oder aus Haß auf die Ungerechtigkeit töten?
März Das große Massakerspiel oder Triumph des Todes A: Eugène Ionesco
R: Sebastian Hartmann
8 Daß das Leben absurd ist, weiß man ja schon seit Camus und seinem Sisyphos, aber welche Bedeutung hatte die grüne Gießkanne? Egal, absurdes Theater muß man nicht verstehen - Hauptsache, es war spannend.
April Urfaust A: Johann Wolfgang Goethe
R: Jorinde Dröse
9 Liebe, Glück, Gott: Drei Begriffe, die dasselbe bezeichnen? Oder führt Liebe nicht stets ins Unglück? Und wie kann man sein Glück in Gott finden, wenn man nur glauben, aber nicht wissen kann?
Nathan der Weise A: Gotthold Ephraim Lessing
R: Karin Neuhäuser
Schauspiel Fr., Großes Haus 5 Ein Bühnenbild war fast nicht vorhanden, die Bühne nervte mit ihren ständigen Auf- und Abwärtsbewegungen, und trotz vierter Reihe waren einige Rollen kaum zu verstehen - Erwartungen verfehlt.
Mai Parsifal K: Richard Wagner
R: Christof Nel
D: Paolo Carignani
Oper Fr. 9 Kundry begeisterte, die Besucher waren ganz normale Menschen, und daß der Gral nicht purpurfarben erstrahlte, war auch nicht weiter schlimm... Fortsetzung folgt!
Oktober Fahrenheit 451 A: Ray Bradbury
R: Florian Fiedler
Schauspiel Fr., Schmidtstraße 9 Vor fünfzig Jahren noch Fiktion ist die multimediale Selbstaufgabe der Gesellschaft heute traurige Realität. Und daß Bücher an jenem Tag brannten, an dem auch der Literaturnobelpreis verliehen wurde, ist ein bemerkenswerter Zufall.
November Schau nicht unters Rosenbeet A: Norman Robbins Theatergruppe Kirchenmäuse 8 Schade, daß die falschen überlebten und daß die falsche der Mörder war
Dezember Nachtwache A: Anders Duus
R: Constanze Kreusch
Staatstheater Mainz, TiC 8 Vier Stühle, vier Schauspieler, acht Rollen - und jede Menge Probleme aus der "moralischen Supermacht" Schweden
Party mit totem Neger A: Kai Hensel
R: Konstanze Kappenstein
Staatstheater Darmstadt, Kammerspiele 5 Leider ahnte man schon nach fünf Minuten, daß das Theaterstück nicht gefallen werde - und so war's dann auch: Zu viel Geschrei, zu viel Verbalpornographie, zu viel wirres Zeug.
Elling  A: Axel Hellstenius
R: Tobias Materna
Staatstheater Wiesbaden, Wartburg 7 Leben in freier Wildbahn: Jeder sollte das Recht haben, sich von einem Soziologen regelmäßig in den Hintern treten zu lassen - selbst wenn am Ende dabei nur Sauerkrautlyrik herauskommt
Der Besuch der alten Dame A: Friedrich Dürrenmatt
R: Hermann Schein
Staatstheater Darmstadt, Kleines Haus 8 Wo liegt die Grenze zwischen (ungerechtfertigter) Rache und (gerechter) Strafe? Darf man Böses mit Schlechtem vergelten? Welchen Sinn hat die Strafe? Kann eine Schuld ewig währen? Darf man das überhaupt fragen?


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